Der Brexit einmal anders erklärt

„Gemeinsam ist man stark“

Vor 5 Jahren gründeten Marie, Peter und Paul Ihre gemeinsame Firma. Da sich Marie lieber im Hintergrund aufhält wurden Ihr alle kaufmännischen Aufgaben zugeteilt. Die eigene Firma sollte Zukunft haben, somit kam den Dreien der Gedanke Ihre zu verkaufenden Produkte in einem Online Portal zu vertreiben. Peter, ein ausgebildeter IT-Spezialist programmierte das Online Portal und entwickelte es stets weiter. „Die Produkte an den Mann zu bringen“ das genau ist die Aufgabe von Paul. Er liebt es zu kommunizieren und somit fällt es ihm nicht schwer Kunden für die Produkte zu begeistern. Zu Beginn läuft alles rund. Die 3 arbeiten toll miteinander und freuen sich über Ihren gemeinsamen Erfolg. Auch konnte ein vierter Mitgesellschafter in die Firma prima integriert werden. Die Aufgaben wurden nicht mehr so genau definiert. Das war auch nicht nötig, es lief und schließlich half man sich irgendwie aus. Mit der Zeit bemerkte Peter, dass die Anforderungen an ihn stark stiegen. Er war von früh morgens bis spät abends in der Firma um die Neuentwicklungen im Online Portal umzusetzen. Klar, die Arbeit machte ihm Spaß jedoch wollte auch seine Familie Zeit mit ihm verbringen. Peter wurde unzufrieden sagte aber erst mal nichts und suchte Gründe wie er seine Arbeitszeit verringern konnte. Schließlich bemerkte Peter, dass sich die Umsätze zum ersten Mal seit Gründung des Unternehmens rückläufig entwickelten. Was war der Grund? Peter schien sich nun mehr um seine neue Freundin zu kümmern. Eine Kontrolle seiner Arbeitszeit ist so gut wie nicht möglich, arbeitet Paul doch meist auswärts. Gründe für den Umsatzrückgang konnte Paul den Mitgesellschaftern sofort erläutern. Bei seiner Kommunikationsstärke kann man diesen nur „Glauben“ schenken. Es kommt wie es kommen musste. Jeder der vier Gesellschafter tat irgendwie nicht mehr das wozu man sich zu Beginn noch gemeinschaftlich geeinigt hatte. Zwangsläufig wurden Ausnahmen toleriert und jeder versuchte für sich „das Beste“ rauszuholen. Der Gemeinschaftsgedanke war dahin. Marie hatte dann irgendwann „die Schnauze voll“ und nahm von Ihrem Recht Gebrauch Ihren Anteil zu verkaufen. Unverhofft stellen sich die drei übrig gebliebenen Gesellschafter nun folgende Fragen:

Wer übernimmt eigentlich die Aufgaben von Marie? Und Marie hatte so gute Kontakte, welche mit einem Mal die Firma verlassen. Marie erklärte sich zwar bereit hin und wieder auszuhelfen. So einfach war das aber jetzt nicht mehr. Formularkram und „unnötig“ erscheinender zusätzlicher Aufwand kosteten unnötig Geld.

„Gemeinsam ist man stark“

Und wie geht die Geschichte nun weiter? Schmerzt der Weggang von Marie so sehr, dass einer Liquidation des Unternehmens nichts mehr im Wege steht? Oder raufen sich die drei übrig gebliebenen zusammen und gehen gestärkt aus der Krise hervor? Und was wird eigentlich aus Marie? Bekommt Marie schnell einen neuen Job? Weiß Marie überhaupt was Ihr Weggang Sie noch kosten wird?

Antworten auf diese Fragen bleiben zunächst aus. Stattdessen wird spekuliert und „Horrorszenarien“ werden aufgemalt. Es kann jetzt nur noch schlechter werden. Die Zeit vergeht und so hat man sich dann auch an diese Situation gewöhnt. An einer gemeinsamen Zusammenarbeit (es geht ja nicht ohne) wird wieder konstruktiv gearbeitet und man findet nun wieder Mittel und Wege die „damals“ noch unmöglich erschienen.