Zu Beginn der Krise habe ich mich vor dem Fernseher gesetzt (wie ich das mein Leben lang getan habe) und habe mir angehört was dort erzählt wurde. Nach kurzer Zeit fühlte ich mich zurückversetzt in meine persönlich gewonnenen Erkenntnisse aus Privat- und Berufsleben. Ich hatte doch sehr schnell das Gefühl ich muss hier hinterfragen und nicht wieder Fehler machen welche ich ja schon mal gemacht hatte und dafür schmerzvoll zahlen musste. Was sind das für Erinnerungen gewesen? In Neue Markt Zeiten um die Jahrtausendwende herum wurde mir erzählt wie attraktiv Neue Markt Aktien sind und wie ich mich zu verhalten habe. Zu blöd das genau dieses Thema mich gerade beschäftigte. Ich schrieb meine Projektarbeit in meinem betriebswirtschaftlichen Studium und befasste mich genau mit dieser Thematik. Es schien alles so einfach zu sein. Mir lagen schnell zugängliche Informationen vor. Mir wurde gesagt was ich kaufen soll etc. Und es funktionierte. Letztendlich siegte bei mir die GIER und die Scherben waren unübersehbar. Was war da eigentlich passiert? Ich hatte Fehler begangen. Ich musste lernen mir zuzugestehen eigentlich gar nichts von der Börse zu wissen. Sukzessiv und !!! eigenverantwortlich !!! habe ich mir dann über viele Jahre und Jahrzehnte eigenes Wissen angeeignet. Grundlage dieser Arbeit war das stetige Hinterfragen. Ich kann heute sagen: DIE ARBEIT HAT SICH GELOHNT! Ich habe für mich erkannt, dass ich für mich alle Informationen und Daten selber individuell aufbereiten, auswerten und mein eigenes System entwickeln musste. Warum? Um es zu verstehen und anderen in einer einfachen und verständlichen Sprache erklären zu können.

Gleiche Erkenntnis hatte ich in jungen Jahren bei einem schweren Verkehrsunfall. Ich habe damals die Ärzte nicht verstanden die mir reihenweise gesagt haben. „Du wirst in deinem Leben kein Sport mehr machen“. „Deine Verletzungen sind zu stark“ „Du wirst Medikamente dein Leben lang einnehmen müssen um ein gutes Leben zu führen“. Ich (ja ich) wollte das aber nicht. Ich wollte etwas anderes und ich habe einen Arzt gefunden der mir etwas zu verstehen gab was ich für mich verstanden habe. Mir wurde ein Weg aufgezeigt (okay, dieser Weg war viel anspruchsvoller und schwerer) den ich gehen wollte. Ich bin diesen Weg mit vielen Rückschlägen gegangen und erinnere mich gerne an den Satz des Arztes zurück. „Hör auf deinen eigenen Körper“ „Wenn du merkst es tut dir nicht gut dann hör auf“

Diese zwei für mich sehr bewegenden Fälle in meinem Leben haben mich zu dem gemacht was ich heute bin. Ich habe für mich gelernt. Wenn du mit dir zufrieden sein willst dann musst du dafür hart arbeiten. Um komplexe Dinge wie bspw. den Kapitalmarkt zu verstehen ist Voraussetzung alles zu hinterfragen damit du selber ein eigenes Verständnis aufbauen kannst. Angst und Panik sind Gift für ein erfolgreiches eigenverantwortliches Handeln an den internationalen Kapitalmärkten. Ich weiß das! Und ich weiß auch: Perfekt sein, nein das wirst du nie! Vielmehr bist Du immer wieder bereit neue Fehler zu machen, neue Wege zu ergründen um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Mit diesen Erkenntnissen schaffst du dir die Grundlage Dich selber persönlich weiter entwickeln zu können.

Und was kommt jetzt? Jetzt kommt die Corona Krise. Ich habe gar nichts verstanden – so wie damals bei meinem Börseneinstieg oder als ich damals hilfsbedürftig im Krankenbett lag. Und jetzt die Arbeit wieder machen? Für mich war von Beginn an klar „JA“. Warum tue ich das? Weil ich für mich selber entschieden habe dies alles nicht einfach so hinzunehmen und ich wollte hinterfragen. Viele Nächte habe ich damit verbracht mir eigenes Wissen anzueignen. Mir fiel sehr schnell auf das es zwei Lager gibt. Das „Mainstream“ Lager und das Lager der „alternativen“ Medien „ANDERSDENKER“. Nun war es meine Aufgabe beides zu hören und das für mich verständliche Paket zu schnüren. Und das Paket ist geschnürt, es ist nicht fertig aber es „lebt“. An beiden Lagern übe ich Kritik. Aber das eine Lager hat mich doch weitaus mehr beschäftigt. Mir wurde ziemlich schnell klar, dass jemand der mit Zahlen gut umgehen kann (das kann ich, so selbstbewusst bin ich) in den Mainstream Medien vergessen wurde.  Die täglich veröffentlichten nackten Zahlen müssten eigentlich ins Verhältnis gesetzt werden um aussagefähig zu sein. Das wurde und wird aber nicht gemacht. Ich hätte mir bspw. gewünscht die durchgeführte Anzahl der Tests mit einzubeziehen und es %ual abzubilden. Genau das erkläre ich seit Jahren meinen Schülern bei Lehrveranstaltungen. Eine Zahl alleine sagt nichts aus. Woher kommt die Zahl 150? Haben Sie das mal hinterfragt? Zahlen müssen bitte immer ins Verhältnis gesetzt werden.  Mich hat es gestört das dies nicht getan wurde. Gestört hat mich auch an den Mainstream Medien das die andere Meinung gar nicht oder nur sehr selten gehört wurde. Leben wir in einer Demokratie? Freie Meinungsäußerung? Das schien nun ein Fremdwort zu sein. Am meisten erschütternd hat mich jedoch die harte Konsequenz die ausgeübt wurde um diesen zu entgegnen. Dies macht mich persönlich am meisten traurig. Menschen sagen ihre Meinung und verlieren damit ihren Job, Ihr Ansehen, werden bewusst ausgegrenzt. Klar, auch das gab es vorher auch. ABER JETZT: Jetzt betraf es dich selber und du tauschst dich aus und merkst wie die Gesellschaft sich sukzessive in zwei Lager spaltet wenn eine Meinung eben nicht mehr so geäußert werden darf. Wenn du dich dann mal mit Freunden triffst heißt es gleich „Lass uns bitte nicht über Corona sprechen“. Und gerade jetzt müssen wir darüber sprechen. Geht es um Corona oder geht es um unsere Fähigkeit uns miteinander respektvoll und solidarisch auszutauschen? Schaut in unsere Gesellschaft. Womit beschäftigen wir uns den ganzen Tag? Wir arbeiten wie HÖLLE, gerade wir Deutschen. Die neuen Technologien beherrschen schon jetzt unseren Alltag. Wir füttern unsere virtuellen Maschinen mit LIKES, Daumen runter und jeder gibt seinen Kommentar ab. Was haben wir verlernt? Wir haben den direkten menschlichen Kontakt verlernt. Und das ist ein Grundbedürfnis jeden einzelnen Menschen was zunehmend in uns verkümmert. DENN: Das ist anstrengend, weiß jeder Psychologe. Verwundert es dann wenn du hörst: LOCKDOWN? Ist mir egal, so lange Netflix, Instagram, WhatsApp, Amazon, Online: Handel, Dating, Sport etc. stattfinden kann. Werden diese virtuellen Dinge all das ersetzen können? Sie werden es nicht! Es ist nun unsere Aufgabe auf die Menschen zuzugehen und uns auszutauschen.

Für mich war klar: Ich muss mich gerade jetzt austauschen und direkten Kontakt suchen. Mitunter eine schwere Aufgabe. Und nun bin ich tatsächlich dieser Krise dankbar. Gerade in Krisenzeiten erkennst du wertvolle Menschen, eröffnest Dir selber neue Wege und Methoden weil du es musst. JA ich bin dankbar für diese Krise. Dinge gemacht zu haben die ohne Corona unvorstellbar gewesen wären. Trotz alle dem bleibt auch das hier:

 

Wie ist meine persönliche Wahrnehmung?

Mir fehlen dennoch die sozialen Kontakte.

HOME OFFICE: Schön und gut aber sich den ganzen Tag mit Buchstabenbällen zu unterhalten ist jetzt auch nicht das Wahre. Persönlicher Kontakt wird aktuell in meinem Berufsleben leider ausgeschlossen.

Und PRIVAT? Man bekommt schon ein schlechtes Gewissen wenn man sich verabreden möchte (UNFASSBAR)

In nur wenigen Monaten ist dies ein dauerhafter (> 12 Monate) Zustand.

Mir fehlt die Luft durchzuatmen. Sie wird mir genommen. Im wahrsten Sinne des Wortes

Mir fehlt es an Mut Risiken einzugehen?

WARUM? Ich habe ANGST, dass mir der Zugang versagt wird zum  öffentlichen Leben

Mir fehlt die Bereitschaft Fehler zu machen und Fehler einzugestehen.

ABER: Ich bin ungeduldig und musste jetzt Geduld üben.

Und was passiert dann?

Ich werde traurig.

Ich bin wütend.

Ich bin verärgert.

Ich sehe tagtäglich einen sich aufbauenden psychischen Schaden unserer Gesellschaft.

Ich sehe Menschen voller Angst und Panik wenn sie sich auf den Straßen bewegen.

Ich sehe Menschen die sich erschrecken wenn ich Ihnen einen „GUTEN TAG“ wünsche.

Und wenn ich all das empfinde geht es dann um unsere Gesundheit?

Ist das gesund was wir hier in Teilen bald dauerhaft tun?

Ist das gesund für uns?

Oder ist es dann doch wie so oft „MACHT“ „POLITIK“ „GELD“?

Ich stelle mir persönlich die Frage ob man so was mit finanziellen Mitteln wieder gut machen kann?

Ich höre immer Geld beruhigt. Aber beruhigt Geld in unsicheren Zeiten?

Sind diese Maßnahmen gerechtfertigt?

Warum hat man uns dann nicht in der Hitzewelle 2020 zu Hause eingesperrt? Weil: Wir hatten ja im Sommer 2020 eine Übersterblichkeit wegen der Hitze. Wir werden eingesperrt wegen einem Grippevirus, wenn aber draußen die Hitze kocht lässt man uns draußen frei brüten. Wäre doch dann auch gut wenn uns die Bundesregierung zu Hause einsperrt oder? Aber hören wir auf damit, denn wir werden viele Gründe für Gefahren finden um zukünftig nur noch 24 Std. dauerhaft eingesperrt zu sein.

ES WIRD SICH IMMER EIN GRUND FINDEN LASSEN!

 

Ich suche nach einer Lösung bei all meinen Recherchen und komme auf folgende Frage.

Haben wir einen Konflikt?

In meinen Augen „JA“ wir haben einen Konflikt.

Denn jeder von uns hat individuelle Bedürfnisse.

Ich habe zwei Bedürfnisse definiert für diese Krise die sich beißen.

Das Bedürfnis nach SICHERHEIT.

Und das Bedürfnis nach FREIHEIT.

Beides beißt sich daher der Konflikt und die Spaltung.

Wie werden wir dem gerecht?

Was kosten uns die Bedürfnisse?

Und wer kommt für meine Bedürfnisse auf?

Diese Frage darf und sollte man stellen.

Wer ein Sicherheitsbedürfnis hat muss wissen, dass Sicherheit kostet.

Ein hoher Geldzufluss bedingt allerdings i.d.R. Mut zum Risiko was für mehr Freiheit spricht.

Und genau hier ist der Konflikt.

Zum einen wollen Menschen sich in Sicherheit fühlen.

Zum anderen wollen Menschen sich aber auch frei bewegen, feiern und ausgelassen sein.

Müssen wir etwas aufgeben? Müssen wir anders handeln? Bei welchen Themen? Vielleicht beim Thema Umweltschutz?

Und immer wieder die Frage der Verhältnismäßigkeit die wir in den vergangenen Monaten oft genug gehört haben.

Ist es de facto so, dass viele Menschen mit dem Instrument der Eigenverantwortung gar nicht umgehen können?

Und ist das der Grund warum dann freiheitsliebende Menschen sich dem kpl. Schutzmechanismus dauerhaft unterwerfen müssen?

Und wieso überhaupt soll sich ein Großteil der gesunden nicht gefährdenden Menschen impfen lassen bei nicht bekannten Risiken hinsichtlich langfristiger Schäden?

In einigen Jahren, seien Sie sich sicher, wird dieses Thema kein Thema sein, was berichtet wird.

Ich meine, dass jeder Mensch für sich frei entscheiden sollte welchen Risiken er sich aussetzt. Ein Rennwagenfahrer, ein Fußballspieler, ein Reiter, jeder von denen sollte wissen welchen Risiken er sich aussetzt. Und wenn uns dann die Risiken nicht bekannt waren? DANN KLAGEN WIR. Ist nur blöd bei den Impfstoffen, da bringt die Klage nämlich nichts. Denn eine Haftung ist bei Impfstoffherstellern ausgeschlossen. Impfungen sind gut, ja aber mir geht es hier darum es verpflichtend zu machen. Das kritisiere ich. Wird nun die Verpflichtung umgangen indem gesagt wird das bei einer Nicht Impfung es zu eingeschränkten Rechten kommen kann. Dann bekäme der freiheitsliebende Mensch genau das was er eben nicht haben möchte. Er möchte ja FREIHEIT haben. Das macht jetzt natürlich auch wieder ANGST. Und im Gegenzug erhalten dann sicherheitsbedürftige Menschen Freiheiten auf welche diese Gruppe ja am ehesten verzichten kann. VERRÜCKT!

Wie ist nun meine Wahrnehmung?

Ich glaube wir sind heute unter den gegebenen Umständen einfach nicht mehr in der Lage einen Mittelweg finden zu können. Wir erkennen seit vielen Jahren wie sich die Welt vernetzt, globalisiert etc. Nicht umsonst erkennen wir jetzt auch wieder Tendenzen sich wieder auf sein eigenes zu fokussieren. Es stellt sich die Frage: War das alles zu schnell? Haben uns die stetig neuen Technologien überrannt? Benötigen wir Zeit um diesen Mittelweg zukünftig gehen zu können. Wir werden diesen Mittelweg gehen aber benötigen wir für einen erfolgreichen Weg jetzt nicht einfach die Zeit und Muße das jedes Lager erst mal seinen Weg gehen sollte. WARUM DAS? Nun damit jede Seite die Schmerzen spürt und erkennen kann wo das andere fehlt. Wir werden dann in die Lage versetzt, zu erkennen, was so wertvoll ist/war an dem was uns dann fehlt. Wir wissen heute nicht was uns fehlen wird. Erst wenn uns dies wieder bewusst wird können wir gemeinsam wieder aufeinander zugehen. DIE ZEIT HEILT ALLE WUNDEN. Erst dann wird die Bereitschaft da sein und die Sehnsucht wird groß sein Kompromisse einzugestehen. In der jetzigen Situation ist zu viel selbstverständlich geworden. Es ist schnuckelig und gemütlich. Die Komfortzone ist ganz schön groß geworden. ZU GROß?

 

Lösungsansatz:

Eigenverantwortung übernehmen

Ein gesundes Selbstvertrauen mitbringen (Urvertrauen)

Selbstsicher und ruhig agieren und eben nicht in Angst und Panik zu verfallen.

Wir sollten unsere Kraft unsere Energie gemeinsam bündeln.

Wir sollten neues ausprobieren und kreativ sein.

Auf Verbote verzichten.

DENN: Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr. Uns muss nicht gesagt werden wann wir was zu tun haben. Mit wem wir gerade ein Bier trinken wollen und welchen liebevollen Menschen wir gerade in unsere Arme schließen möchten. Und welchem hilfsbedürftigen Menschen wir gerade unsere Unterstützung anbieten wollen. Dies darf uns nicht verboten werden. Das sind unsere hart erkämpften Grundrechte welche wir nicht einfach mal so über Bord schmeißen sollten. Das Wegschmeißen geht schnell das Zurückholen das geht nicht so schnell. Historisch hat sich immer wieder belegbar gezeigt das Eigenverantwortung die bessere Alternative ist. Der Staat hat sich hier historisch belegbar nicht als gut erwiesen.

Helft Euch untereinander und reicht Euch die Hand.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Sylvester Nacht und ein phantastisches 2021

Ihr Uwe Essing